Es kommt alles wieder, was nicht bis zum Ende gelitten und gelöst wird.
Es kommt alles wieder, was nicht bis zum Ende gelitten und gelöst wird. (Zitat: Hermann Hesse)
Wir haben Angst vor Trauer, vor Schmerz, vor Leid, vor Tod und Verlusterfahrungen. Schauen wir die Dinge aber nicht an, um sie zu lösen, dann bekommt die nächste Generation diese Aufgabe, weil das System immer nach Ausgleich strebt.
Wir kommen auf diese Welt und haben offene Rechnungen, unverarbeitete Trauer, ungelöste Konflikte und schmerzhafte Erfahrungen von unseren Eltern im Gepäck. Unsere Eltern haben dasselbe bereits von ihren Eltern bekommen, und so lässt es sich immer weiter zurück führen.
Wenn ich in Aufstellungen ein Rückgaberitual für den Schmerz, die Schuld oder die Last mache, dann wollen sich die StellvertreterInnen, die für den Vater, den Großvater, die Mutter oder die Großmutter stehen, direkt umdrehen und es an ihre Vorfahren weitergeben. Das heißt, dass ein Vater, der seine Kinder schlecht behandelt, oftmals bereits selbst schlecht behandelt wurde, und sein Vater als Kind auch schon schlecht behandelt wurde und immer so weiter.
Das bedeutet aber auch, dass angesichts dieser Ohnmacht, wem man denn nun die Schuld für seine schwierige Kindheit geben soll, Frieden entstehen kann. Es wird klar, dass niemand die Schuld hat und die Liebe, die in jeder Familie existiert, wieder durchscheinen kann. Die Menschen entspannen sich mit ihrer Geschichte, bedanken sich und werden demütig, angesichts des Schicksals ihrer Angehörigen.
Hast Du auch das Gefühl, eine fremde Last zu tragen?
Plagen Dich Schuldgefühle oder Gewissensbisse?
Ist da eine undefinierte Schwere, eine Trauer oder eine Leere in Deinem Leben?
Hast Du das Gefühl, nicht ganz Du selbst zu sein?
Diese und andere Fragen können mit einer Systemaufstellung geklärt werden, sodass Du Dich freier fühlen und Deinem Leben die gewünschte Richtung geben kannst.