Diese Schwere gehört nicht zu mir.

 

Eine Klientin kam zu mir in die Aufstellung. Sie beschrieb ein belastendes Gefühl in der Lunge und dass sie manchmal schlecht Luft bekomme. Sie fühle sich oft nach oben zum Himmel (Tod) weg von der Erde (Leben) gezogen. Außerdem denke sie immer wieder an ihren verstorbenen Onkel, dem jüngeren Bruder ihrer Mutter, der im Alter von zehn Jahren ertrank.

In der Aufstellung konnte sie durch einen Stellvertreter in Kontakt mit diesem Onkel gehen, sich unter vielen Tränen von ihm verabschieden und sich den Segen für ein erfolgreiches und glückliches Leben geben lassen. Der Onkel bekam einen Platz in ihrem Herzen.

Sie gab der Stellvertreterin der Mutter all das Schwere und deren Schuldgefühle, symbolisiert durch einen großen Stein, zurück. Diese Gefühle hatte sie aus Liebe zur Mutter all die Jahre mitgetragen und sich damit selbst stark belastet. Die damals zwölfjährige Mutter hatte die Aufsichtspflicht über den Bruder gehabt, als das Unglück passierte.

Die Klientin würdigte das Schwere und die Trauer um die Mutter. Sie fühlte sich nach der Aufstellung sehr erleichtert und strahlte über das ganze Gesicht.

Viele Probleme sind nicht entwicklungspsychologisch, sondern systemisch bedingt. Das heißt, sie gehen nicht auf eine problematische Kindheit, sondern auf die Wiederholung von Schicksalen der Familienangehörigen zurück. Da dies oftmals unbewusst oder unbemerkt geschieht, wundern wir uns, warum wir bei der Problemlösung nicht weiter kommen.

Gibt es in Deiner Familie „blinde Flecken“? Tabuisierte Angehörige? Verschwiegene Ereignisse? Traumatische Begebenheiten?

Finde heraus, was Dich wirklich belastet. Löse mögliche Verstrickungen und verborgene Loyalitäten auf und komme so wieder in Deine Kraft.

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Wieso reinszenieren wir alte Verletzungen?

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Deine Wirklichkeit verändern.